4. März 2018

Ivy & Abe - Elizabeth Enfield

★★☆☆☆   
Diana Verlag
448 Seiten,  14,99€

" Lottie, wahrscheinlich gibt es viele richtige Männer dort draußen. 
Die kannst du aber nicht alle heiraten. "
Lieblingszitat aus dem Buch

Lesegrund
Ich fragte dieses Buch im Bloggerportal von Random House an, da es mir von der Kurzbeschreibung sehr zusagte. Mir gefallen Geschichten, die das was wäre wenn thematisieren. Beispielsweise, wenn die Protagonisten in der Zeit zurückreisen und Entscheidungen anders treffen, um eben genau das raus zu bekommen. Was wäre wenn? Ich hatte gehofft, sowas würde mich auch in diesem Buch erwarten, aber irgendwie war das dann nicht direkt der Fall...




Kurzbeschreibung
Ivy und Abe – zwei Menschen, die füreinander bestimmt sind. Sie begegnen sich zu verschiedenen Zeiten in ihrem Leben. Doch das perfekte Glück verpassen sie immer. Mal wechseln sie ein paar Worte in einem Café, dann trennen sich ihre Wege wieder. Ein anderes Mal haben sie eine Affäre miteinander. Später sind sie verheiratet, aber ihre Ehe steckt in einer tiefen Krise. Ihr Leben lang tragen Ivy und Abe etwas von dem anderen in sich. Innige Momente, in denen sie ihre Liebe spüren. Wird sie je von Dauer sein?


Gibt es den einen Richtigen für jeden von uns oder gibt es nur den richtigen Moment? Und was ist wenn der Richtige kommt, aber zum falschen Moment? Oder der Falsche zum richtigen Moment? Und vor allem, was wäre wenn...

Meine Meinung
Wenn man wie ich mit falschen Erwartungen an das Buch rangeht, kann es sein, dass man nach den ersten 50 Seiten schon hochgradig verwirrt ist. Es handelt sich bei diesem Roman nicht um eine zusammenhängende Geschichte, die sich über das Buch hin erstreckt. Nein, viel mehr sind es 11 Kurzgeschichten. In diesen Kurzgeschichten laufen sich die Protagonisten Ivy und Abe immer zu unterschiedlichen Zeitpunkten ihres Lebens über den Weg, die Geschichte entwickelt sich, doch nach 40-50 Seiten ist dann ein Cut und eine neue Fassung ihrer Story beginnt. Damit hatte ich so nicht gerechnet, weil es sich leider nicht im Ansatz aus der Kurzbeschreibung hervor geht.

Prinzipiell ist die Idee wirklich schön, auch befinden sich zwischen den Kapiteln immer kurze Sätze, Verse oder Ausschnitte, die unter anderem Theorien beschreiben,wie das unser Universum nicht das einzige ist und es unter Umständen Personen wie uns nochmal woanders gibt, die genau tun, was wir tun. Das passt gut zur Message des Buches und wirkte für mich gut und unterstützend.
Aber ansonsten ließ sich das Buch bedauerlicherweise nicht besonders angenehm lesen, da  zu keinem Zeitpunkt das gewohnte "Mitfiebern" aufkommt, das den Leser gespannt an die Personen und deren Geschichte bindet.

Fazit
Leider hat mich das Buch negativ überrascht. Da ich von der besonderen Aufmachung der Geschichte zuvor nichts ahnte, war ich wirklich lange sehr verwirrt und konnte mich somit nicht richtig auf das Buch einlassen. Hätte ich es vorher gewusst, wäre ich mit einer anderen Einstellung an den Roman gegangen, vielleicht hätte er dann besser bei mir abgeschnitten.  Nichtsdestotrotz handelt es sich um eine oft gedachte und relevante Frage, die das Buch aufwirft und deren Umsetzung man trotzdem honorieren sollte.



Bildquelle: https://service.randomhouse.de/content/edition/covervoila_hires/Enfield_EIvy_und_Abe_181869.jpg

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