5. Januar 2023

Leas Spuren - Bettina Storks

 ★★★

Diana, 480 Seiten 



Kurzbeschreibung
Paris 2016: Ein lukratives Erbe winkt der Stuttgarter Historikerin Marie und dem französischen Journalisten Nicolas, wenn sie eine schwierige Aufgabe lösen: Gemeinsam sollen sie ein lang verschollenes Gemälde finden und es den möglichen Überlebenden einer jüdischen Pariser Familie zurückgeben. Ihre Suche führt sie nicht nur in die Wirren des Zweiten Weltkriegs und an die Abgründe der Besatzungszeit, sondern wird rasch zu einem atemlosen Ringen mit der Vergangenheit ihrer Familien. Im Dickicht des Kunstraubs der Nazis muss sich Marie einem schrecklichen Geheimnis stellen – und bald auch ihren Gefühlen für Nicolas.

Dramatisch, atmosphärisch und hoch spannend – mit großer Erzählkunst verwebt Bettina Storks reale Begebenheiten und Fiktion.

Meine Meinung
Wenn auf einem Buchcover groß dein eigener Vorname steht, zögerst du nicht lange ;)
Ich heiße Lea und ja, zugegebenermaßen war das ein wichtiger Grund bei der Entscheidung, ob ich dieses Buch lesen wollte. Glücklicherweise kann ich sagen - ich wurde nicht enttäuscht. 
Wie wir es aus diversen historischen Romanen gewöhnt sind, werden auch hier zwei Handlungsstränge miteinander verknüpft, Gegenwart und Vergangenheit. Das ist natürlich nichts überraschendes Neues, hat sich aber im Genre bewährt und klappt auch hier wunderbar. Man liest also zwei Geschichten in einem und erfährt wie die Protagonisten der Gegenwart, immer mehr Hintergrundinformationen aus der Vergangenheit. Dazu gesellen sich wohl recherchierte und spannende Fakten zum Themenkomplex Kunstraub im Zweiten Weltkrieg, die für mich wirklich interessant waren. 
Bettina Storks verwendet einen leicht leserlichen Schreibstil, der für mich aber vor allem in der Gegenwarts-Handlung sehr oberflächlich bleibt. Marie und Nicolas aus dem Jahr 2016 blieben für mich charakterlich wenig greifbar und aussagekräftig, sodass jener Handlungsstrang für mich sehr dahin plätscherte. Dies hatte zur Folge, dass ich das Buch zwei Mal für mehrere Monate unterbrach, bis ich es schließlich fertig gelesen hatte. 
Wer auf der Suche nach einer interessanten und sprachlich unkomplizierten Lektüre ist, wird hier auf jeden Fall fündig und kann sich gleichzeitig noch mit einem wichtigen Thema unserer Geschichte auseinandersetzen. 



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